

Morgendliche Routine: Müslifrühstück, Packen, Abmarsch. Ein Käffchen im Lebensmittelladen. Lange Strecken auf Forststraßen, am Horizont sind schon die Chic-Chocs zu sehen…
Und wieder diese fiesen schwarzen Fliegen – aber die sind mir einen Extra-Beitrag wert.
Nach den Forststraßen wieder abenteuerliche, kaum als solche erkennbare Pfade. Wenn nicht die Blazes wären… Kilometerweit und hüfthohem Farn und Dickicht, natürlich noch nass, keine Chance für die Schuhe, jemals zu trocknen.

Irgendwann dann das erste Abenteuer: Eine Flussquerung. Ein Drahtseil dient als “Gepäckseilbahn”: Rucksack mit Karabiner angehängt, das lange Seil (was bin ich froh, ein paar Meter leichte, aber stabile Paracord und 2 Karabiner im Rucksack zu haben) als Zugseil, dann durch den Fluss waten und den Rucksack nachziehen.

Irgendwann führt der Pfad direkt durch sommerliche Wiesen am Matane-Fluss entlang. Überall herrliche, duftende Walderdbeeren – wenn nur das Bücken und Aufrichten mit dem Trumm auf dem Rücken nicht so anstrengend wäre…
Der letzte halbwegs zivilisatorische Außenposten war dann Camping Poste John – eine kurze Rast, das öffentliche

Telefon ermöglichte eine Nachricht nach Hause, bevor es für die nächste ca 12 Tage in die tiefste Wildnis geht.
Gleichzeitig ist das der Übertritt aus dem Matapedia-Tal ins Matane Wildlife Reserve. Ob es was wird mit dem Wildlife?

Ca. 2km nach dem Platz dann das Biwak Riviere Matane: Ein Shelter direkt am Fluss, etwas erhöht… Sehr schön gelegen. Baden Im Fluss, Essen, Rauchen, Lesen, Träumen…
Zahlen: Ca. 20km, 700m Anstieg, 820m Abstieg.