
Zunächst immer entlang des Matane-Flusses, dann aber recht schnell Anstiege. Durch den Regen der vergangenen Tage schlammiger Untergrund, man muss schon recht aufmerksam laufen und kommt nicht schnell voran. Irgendwann kommen die ersten echten Aussichten in die Chic-Chocs, macht Lust auf die kommenden Tage.
Der Abstieg zur Biwakstelle Ruisseau des Pitounes ist richtig fies – in einer steilen, schlammigen Felsrinne, nicht ohne Straucheln machbar. Es ist schon erstaunlich, wie sehr Untergrund und Höhenprofil bremsen – 4,5 Stunden für 11 Kilometer ist nun wirklich nicht schnell.
Unterwegs ging es an Holzeinschlägen vorbei – hier geht man ziemlich hemmungslos zur Sache: Flächeneinschlag, da wird ratzeputz alles weggeschnitten. Sieht verheerend aus – ich kann mir aber vorstellen, dass bei der Topographie hier ein selektiver Einschlag gar nicht machbar ist.
An der Biwakstelle dann eine kleine Überraschung – da steht schon ein Zelt, Sachen liegen im Shelter. Es stellt sich dann später heraus, dass hier zwei Frauen unterwegs sind, die das Reservat erwandern – eine Österreicherin, eine Deutsche. Kurios. Führt aber zu angeregten Gesprächen am Abend.
In Zahlen: 11km, 995m Anstieg, 677m Abstieg.