
Nach nächtlichem Regen durch dunstigen Wald und hüfthohen Farn (die Schuhe haben nicht die Spur einer Chance, trocken zu werden). Erst gegen Ende der Etappe nennenswerte An- und Abstiege. Der letzte Kilometer – quasi Zieleinlauf – zum Biwakplatz Lac Tombereau ist faktisch ein Bach – es gibt angenehmer zu laufende Untergründe.


Entschädigung gibt dann das Ankommen: Der Himmel reißt auf und gibt den Blick frei auf einen idyllisch im Wald liegenden See, eine der Zeltplattformen steht direkt am Ufer. Traumhaft! Leider kann man nicht schwimmen – der Untergrund ist tief verschlammt, man kommt gar nicht recht rein ins Wasser. Für eine gründliche Wäsche reicht es dennoch…
Einige Stunden träumerischer Ruhe – auf den See schauen, lesen, rauchen – so schön kann das Leben sein.
Irgendwann kommen die Frauen von gestern und richten sich ein, auch sie genießen den idyllischen Ort.
Da ich einen der Zelteingänge zum See ausgerichtet habe, kann ich in der Abenddämmerung – schon im Schlafsack liegend – den schwimmenden Bibern zuschauen. Irgendwie ein Bild von tiefer Ruhe….