
Wieder ein grauer Tagesbeginn… Der Tag bietet zwei Optionen: einen Ruhetag einlegen und Kajakfahren (verlockend…) oder Weiterwandern Richtung Mont Albert. Das graue Wetter stupst mich sanft Richtung Weiterwandern… Ironie: Kaum ist fertig gepackt, bricht die Sonne durch. Egal – jetzt ist die Entscheidung gefallen.
Der Wasserschaden der Kamera ist zum Glück nicht dauerhaft – sie ist einigermaßen ausgetrocknet, fleißiges Zoom-Punpen hat auch das Objektiv halbwegs entfeuchtet. Es wird sich aber zeigen, dass einige Schmutzpartikel auf dem Sensor festsitzen, die erst zu Hause entfernt werden können – manche der Fotos werden also seltsame Flecken haben…
Gleich nach dem Abmarsch beginnt – mal wieder – ein strammer Anstieg, erscheint endlos. Die hohe Luftfeuchtigkeit wirkt schweisstreibend. Der Mont Ells (1000m) bietet eine erste Rastmöglichkeit mit schönem Blick auf den See.
Über das sehr hübsch an einem See gelegene Refuge La Paruline (gehört nicht zum SIA-Pass) weiter über sumpfige Pfade bis zum Camping La Fougere. Bisschen böse: Ca. 1km vor dem Camping beginnt es zu regnen, der Regen wächst sich dann auch aus, es beginnt zu gewittern. Am Camping angekommen (3 Plattformen im Wald, recht schön gelegen, nicht weit zum See) muss in recht starkem Regen aufgebaut werden. Im Zelt dann eine Regenpause abwearten, um Wasser holen und Abendessen kochen zu können… Der Wald ist dicht und urwüchsig, also lieber die Lebensmittelvorräte im Klohäuschen verstaut.
Der Abend und die Nach sind heftig gewittrig – eine sehr elementare Geräuschkulisse im nächtlichen Wald…
Zahlen: schlappe 12km, 800m Aufstieg, 550m Abstieg