SIA-IAT: Tag 11 auf dem Trail. Lac Cascapedia – Camping La Fougere

Lac Cascapedia

Wieder ein grauer Tagesbeginn… Der Tag bietet zwei Optionen: einen Ruhetag einlegen und Kajakfahren (verlockend…) oder Weiterwandern Richtung Mont Albert. Das graue Wetter stupst mich sanft Richtung Weiterwandern… Ironie: Kaum ist fertig gepackt, bricht die Sonne durch. Egal – jetzt ist die Entscheidung gefallen.
Der Wasserschaden der Kamera ist zum Glück nicht dauerhaft – sie ist einigermaßen ausgetrocknet, fleißiges Zoom-Punpen hat auch das Objektiv halbwegs entfeuchtet. Es wird sich aber zeigen, dass einige Schmutzpartikel auf dem Sensor festsitzen, die erst zu Hause entfernt werden können – manche der Fotos werden also seltsame Flecken haben… „SIA-IAT: Tag 11 auf dem Trail. Lac Cascapedia – Camping La Fougere“ weiterlesen

SIA-IAT: Tag 10 auf dem Trail – Refuge Huard – Lac Cascapedia

Schneehöhenmesser am Refuge. Schlappe 3,6m!

Nach einem derben nächtlichen Gewitter, das die Hütte erbeben ließ, beglückwünschte ich mich zur Entscheidung, nicht auf der Zeltplattform zu nächtigen. Grau verhangener Himmel, tief hängende Wolken… Das wiederum machte eine neue Entscheidung leicht: Nicht zurück auf den eigentlichen Trail, sondern eine kleine Abkürzung über das Refuge La Mesange. Ist angenehmer zu laufen – und Gipfelaussicht hätte es bei der Witterung sowieso nicht gegeben…  „SIA-IAT: Tag 10 auf dem Trail – Refuge Huard – Lac Cascapedia“ weiterlesen

SIA-IAT: Tag 9 auf dem Trail. Refuge La Chouette – Refuge Huard

Die Berge rufen….

Nach schlechtem Schlaf – warum auch immer – bei schönem Wetter vom Refuge aufgebrochen – zunächst auf breitem Weg, immer ein unglaubliches Bergpanorama vor Augen… Vorbei am Refuge La Croisee – das glatte Gegenteil des komfortablen Refuges, in dem ich übernachtet habe: Mehr ein ziemlich heruntergekommener Bauwagen, keine Schlafmöglichkeit als in einer Art Koben auf dem Fußboden, völlig verdrecktes Trockenklo – alles andere als einladend. Vielleicht ist das wegen der Nähe zu den 2 wirklich schönen letzten Refuges einfach aufgegeben? „SIA-IAT: Tag 9 auf dem Trail. Refuge La Chouette – Refuge Huard“ weiterlesen

SIA-IAT: Tag 8 auf dem Trail – Ruisseau Bascon – Shelter La Chouette

Fernblick vom Feinsten

Der Tag beginnt mit einem durchaus nennenswerten, aber reizvollen Anstieg zum Mont Matawee, schon knapp über 1000m hoch. Immer wieder herrliche Blicke, zum Teil zurück auf den Lac Matane, aber auch schon auf den Sankt-Lorenz-Strom in der Ferne. Überwältigendes Panorama… Blühende Wiesen dazwischen, gelegentlich rebhuhnartige Vögel, die aufgeregt versuchen, den Wanderer von ihren Küken abzulenken. Bei Kaiserwetter geht es dann von Gipfel zu Gipfel – nach Matawee Mont Fortin, später Mont Logan. Immer abwechselnd durch sehr alpin wirkendes Krummholz und über Blockfelder, schon über der Baumgrenze.


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SIA-IAT: Tag 7 auf dem Trail. Lac Matane – Ruisseau Bascon

Lac Matane im Sonnenlicht
Shelter Lac Matane
Endlich frei ausschreiten…

Diese Etappe war – nun ja – ungewöhnlich in jeder Hinsicht. Der Rail wäre eigentlich über den Kamm und diverse Gipfel weitergegangen – ich hab nach ausgiebigem Kartenstudium und Etappenrechnerei aber entschieden, ein Stück auf der Schotterstraße Route 1 zu laufen und dann entweder bei Lac Beaulieu oder Petit Sault wieder auf den Trail zu stoßen. Das hatte einmal zeitliche Gründe – mein ursprünglicher Etappenplan ist bei den Wegeverhältnissen nicht zu halten – aber ich wollte auch endlich mal ein paar Kilometer richtig zügig und unter offenem Himmel marschieren. Bis auf die Gipfel ist die Landschaft ja dieselbe…
Zwischenbemerkung: Das war einer der Punkte, an denen sich die “topographischen” Karten des SIA als schlechter Witz erwiesen: 1:100.000, der Trail noch brauchbar abgebildet, aber abseits des Trails sind selbst etwas größere Zufahrtsstraßen etc nicht wirklich abgebildet. Unbrauchbar. „SIA-IAT: Tag 7 auf dem Trail. Lac Matane – Ruisseau Bascon“ weiterlesen

SIA-IAT: Tag 6 auf dem Trail. Lac Tombereau – Lac Matane

 

Querung über Riviere Duvivier

Mit etwas Wehmut Abschied vom idyllischen See-Biwak, aber immerhin bei gutem Wetter aufgebrochen. Recht bald eine wieder abenteuerliche Flußüberquerung… Das dort angebrachte Seil hing zu tief für eine Rucksack-Seilbahn, also Waten mit Gepäck. Ziemlich wackelig, aber leistbar. Böse: Kaum sind die Schuhe wieder angezogen und paar Schritte zurückgelegt, kommt das nächste Wasserhindernis. Diesmal überwog die Faulheit – Schuhe angelassen, einen jungen Baum als Stütze und dann über einen verdammt rutschigen Baumstamm balanciert. Elegant sah es bestimmt nicht aus…

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SIA-IAT: Tag 5 auf dem Trail. Ruisseau des Pitounes – Lac Tombereau

Laufen im Dunst

Nach nächtlichem Regen durch dunstigen Wald und hüfthohen Farn (die Schuhe haben nicht die Spur einer Chance, trocken zu werden). Erst gegen Ende der Etappe nennenswerte An- und Abstiege. Der letzte Kilometer – quasi Zieleinlauf – zum Biwakplatz Lac Tombereau ist faktisch ein Bach – es gibt angenehmer zu laufende Untergründe. „SIA-IAT: Tag 5 auf dem Trail. Ruisseau des Pitounes – Lac Tombereau“ weiterlesen

SIA-IAT: Tag 4 auf dem Trail. Riviere Matane – Ruisseau des Pitounes

Schlammschlacht

Zunächst immer entlang des Matane-Flusses, dann aber recht schnell Anstiege. Durch den Regen der vergangenen Tage schlammiger Untergrund, man muss schon recht aufmerksam laufen und kommt nicht schnell voran. Irgendwann kommen die ersten echten Aussichten in die Chic-Chocs, macht Lust auf die kommenden Tage.

Der Abstieg zur Biwakstelle Ruisseau des Pitounes ist richtig fies – in einer steilen, schlammigen Felsrinne, nicht ohne Straucheln machbar. Es ist schon erstaunlich, wie sehr Untergrund und Höhenprofil bremsen – 4,5 Stunden für 11 Kilometer ist nun wirklich nicht schnell.

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SIA-IAT: Tag 3 auf dem Trail. Saint Vianney – Riviere Matane

Chic-Chocs am Horizont
Sommerliche Pracht

Morgendliche Routine: Müslifrühstück, Packen, Abmarsch. Ein Käffchen im Lebensmittelladen. Lange Strecken auf Forststraßen, am Horizont sind schon die Chic-Chocs zu sehen…

Und wieder diese fiesen schwarzen Fliegen – aber die sind mir einen Extra-Beitrag wert.

Nach den Forststraßen wieder abenteuerliche, kaum als solche erkennbare Pfade. Wenn nicht die Blazes wären… Kilometerweit und hüfthohem Farn und Dickicht, natürlich noch nass, keine Chance für die Schuhe, jemals zu trocknen.

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SIA-IAT: Tag 2 auf dem Trail Les 3 Coeurs – Saint Vianney

Frühstück. Ab sofort Standard.

Nach einer ruhigen, regenfreien Nacht langsamer Tagesbeginn, auf dass die nassen Klamotten noch ein wenig trocknen können. Makellos blauer Himmel – das hebt die Stimmung schon nennenswert. Das Standardfrühstück: Ein Tütchen vorportioniertes Müsli und etwas Instant-Kaffee. Mit Blick auf den See schmeckt das sogar erträglich.

Das Trumm

Rucksack packen – ab jetzt heißt das Ding nur noch “das Trumm”. Einmal auf dem Rücken, ist alles ok. Aber Aufsetzen ohne Bank ist schon schwer 🙂

 

 

 

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